
Gibt es einen Unterschied zwischen einem Aufzug und einem Fahrstuhl?
Aufzug, Lift, Fahrstuhl Lift – diese drei Bezeichnungen werden oft als Synonym verwendet. Was damit bezeichnet wird, ist klar: Ein Beförderungsmittel, das Personen oder Güter zwischen verschiedenen Ebenen transportiert.
Ganz so einfach ist es aber dann doch nicht. Kleine Unterschiede in den Bezeichnungen und der Fortschritt der Technologie lohnen einen Blick hinter die Kulissen. Woher kommt zum Beispiel die Bezeichnung „Fahrstuhl“? Und gibt es in der Schweiz noch Paternoster?
Welche Unterschiede gibt es zwischen Aufzug, Lift und Fahrstuhl?
Zunächst einmal: Jeder dieser drei Begriffe kann tatsächlich synonym genutzt werden. Nicht umsonst ist unser Unternehmen als „Lift AG“ in der Branche der Aufzugshersteller bekannt geworden. Schon hier zeigt sich, dass die Begriffe ausgetauscht werden können. Die kleinen, aber feinen Unterschiede erschliessen sich im Detail:
Aufzug
„Aufzug“ ist womöglich die offizielle Version der Bezeichnung einer Maschine, die Personen oder Güter nach oben oder unten transportiert. Verankert ist das zum Beispiel beim Deutschen Institut für Normung. Die DIN EN 81 beschreibt die „Sicherheitsregeln für die Konstruktion und den Einbau von Aufzügen“.
Auch der Duden ist eindeutig und beschreibt eine „mechanische Vorrichtung zum Auf- bzw. Abwärts transportieren von Personen oder Lasten“. Spannend hier ist, dass der Duden den „Aufzug“ mit dem „Fahrstuhl“ gleichsetzt, den „Lift“ aber gar nicht erst erwähnt.
Lift
Der Begriff „Lift“ stammt aus dem englischen Sprachgebrauch. „To lift“ bedeutet wörtlich übersetzt „hochheben“. In der Alltagssprache hat sich der Begriff insbesondere in der Schweiz durchgesetzt.
Fahrstuhl
Vielleicht etwas antiquiert, aber trotzdem noch voll in den Sprachgebrauch integriert, ist der Begriff „Fahrstuhl“. Die Aufzüge der modernen Zeit haben zwar nichts mit einem fahrenden Stuhl zu tun. Trotzdem hat der Ausdruck einen wörtlichen Hintergrund.
Er geht auf Konstruktionen zurück, die ab dem 17. Jahrhundert in Paläste in Frankreich und England eingebaut wurden. Das Konzept von Aufzügen war zu dieser Zeit bereits seit vielen Jahrhunderten bekannt. Allerdings wurden sie lediglich zum Transport von Waren oder Tieren eingesetzt.
Um Menschen zu transportieren, wurde eine Konstruktion entwickelt, die einem Stuhl ähnlich ist. Die Person setzte sich darauf und wurde dann nach oben gezogen oder nach unten gelassen. Den ersten dokumentierten Fahrstuhl dieser Art liess Ludwig XV. im Jahr 1743 im Schloss Versailles einbauen. Dadurch war es ihm möglich, eine Geliebte zu empfangen, ohne dass ihre Anwesenheit bemerkt wurde.
Auch die österreichische Kaiserin Maria Theresia soll es im 18. Jahrhundert beschwerlich gefunden haben, die oberen Etagen in ihren Schlössern zu erreichen. Die Lösung lag nahe: Sie liess sich auf einem Stuhl sitzend nach oben ziehen.
Paternoster
Ein Relikt aus vergangenen Zeiten ist der Paternoster. Die aus England stammende Revolution der Personenbeförderung hat ihren ganz eigenen Charme, entbehrt aber nicht gewissen Gefahrenquellen. Trotzdem gehört er zu den Highlights eines Gebäudes, überall dort, wo er noch anzutreffen ist.
Ein Paternoster ist ein Lift ohne Türen, der permanent in Bewegung ist. Statt einen Knopf zu drücken, um in eine bestimmte Etage gebracht zu werden, steigt man einfach ein. Ist die gewünschte Etage erreicht, verlässt man den Paternoster wieder.
Der letzte öffentlich zugängliche Paternoster der Schweiz wurde übrigens 2023 abgeschaltet. Er befand sich im Modegeschäft Bayard in Bern und war dort ein regelrechter Publikumsmagnet. 1974 wurde er in das Gebäude eingebaut, in dem damals noch das Sportgeschäft Vaucher untergebracht war. An Nachmittagen kamen zahlreiche Kinder, um mit dem Paternoster zu fahren.
Wenn Sie einen Paternoster in Aktion sehen wollen, müssen Sie somit ins Ausland fahren. In Wien gibt es beispielsweise noch einige – etwa im Rathaus oder im Bürogebäude der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau. Auch in Deutschland sind Paternoster noch im Einsatz. Die meisten von ihnen sind jedoch nur für eingewiesene Personen zugänglich.
Öffentlich zugängliche Paternoster gibt es etwa im Bürohaus Franz-Mehring-Platz 1 in Berlin oder im Rathaus von Chemnitz.
Wann ist es sinnvoll, einen Aufzug oder Fahrstuhl einzubauen?
Ein Aufzug oder Fahrstuhl ist von grossem Nutzen, wenn Lasten oder Personen über eine oder mehrere Etagen transportiert werden müssen. Sowohl beim Warentransport als auch beim Personentransport sind Aufzüge unverzichtbar.
Dies nicht nur aus Gründen der Bequemlichkeit. Die regelmässige Bewältigung mehrerer Stockwerke pro Tag macht den Aufzug oder Fahrstuhl zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Gebäudes. Gesundheitliche Beeinträchtigungen können ebenfalls Anlass geben, den Fahrstuhl anstelle der Treppe zu benutzen.
Welchen Service bietet ein guter Aufzugshersteller?
Mit dem Einbau eines Aufzugs oder Fahrstuhls ist es nicht getan. Ein Lift ist ein hochgradig sicherheitsrelevantes Element im komplexen Uhrwerk des Gebäudemanagements. Die regelmässige Wartung ist dabei genauso essenziell wie die Erreichbarkeit des Störungsdienstes im Notfall. Es lohnt sich also, sich vor dem Einbau detailliert über die angebotenen Serviceleistungen des Herstellers zu informieren.
Planung und Installation
Dem Einbau eines Fahrstuhls geht eine intensive Planungsphase voraus. Bei der Lift AG startet sie mit einem Beratungsgespräch, in dem wir alle relevanten Informationen über das geplante Projekt einholen. Dazu dient auch ein Besichtigungstermin vor Ort.
Unsere Experten stellen die Optionen vor und machen Vorschläge zur Ergänzung des Vorhabens.
Faktoren wie die vorgesehene Nutzung und das Gebäude, in das der Fahrstuhl eingebaut werden soll, bestimmen die Aufzugsart. Die Lift AG fertigt verschiedene Arten von Aufzügen. Neben Wohnhausaufzügen und Geschäftshausaufzügen gehören dazu auch Waren-, Auto- und Bettenaufzüge. Selbst speziellen Wünschen kommen wir gerne nach und konzipieren massgeschneiderte Aufzüge.
Den Einbau übernimmt unser hoch qualifiziertes Team, wobei es bei Bedarf von weiteren Spezialisten unterstützt wird. Dadurch ist sichergestellt, dass der Fahrstuhl sicher und zuverlässig funktioniert.
Aufzugsservice
Liftbetreiber sind in der Pflicht, die Anlage regelmässig warten zu lassen. Für die Sicherheit von Aufzügen, für ihre Lebensdauer und Werterhaltung ist der Eigentümer verantwortlich. Er hat von Gesetzes wegen für eine regelmässige Wartung der Anlage zu sorgen. Unsere Kunden profitieren von unserem umfangreichen Service zu einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis. Beim Erwerb unserer Aufzüge bieten wir deshalb einen Servicevertrag mit an.
Sie haben die Wahl zwischen drei Vertragsarten. Der Basisvertrag deckt regelmässige Inspektionen ab, bei denen unser Team relevante Teile und Sicherheitsvorrichtungen prüft. Zudem werden die Bauteile gereinigt und geschmiert. Darüber hinaus stehen wir Ihnen telefonisch bei technischen Fragen zur Verfügung.
Um auch bei eventuellen Störungen die notwendige Unterstützung zu erhalten, empfiehlt sich der Abschluss unseres Standardvertrags. Zusätzlich zu den Leistungen des Basisvertrags beinhaltet er auch die Störungsbehebung – rund um die Uhr an 365 Tagen.
Darüber hinaus tauschen wir im Rahmen des Vollservice-Vertrags Verschleisskomponenten aus, wenn sich ein baldiger Ausfall abzeichnet. Einige Bauteile werden besonders beansprucht und nutzen sich deshalb schneller ab als andere. Statt auf den unvermeidlichen Ausfall zu warten, sichert ein proaktiver Austausch den Betrieb.
Modernisierung
Die Aufzugsnorm EN81-80 (SNEL), auch SIA 370.00, ist das Mass aller Dinge, wenn es um Modernisierungen von Aufzugsanlagen geht. Aber lohnt sich eine Modernisierung überhaupt? Ist es nicht besser und sicherer, direkt eine Neuanlage zu erwerben? Nun, nicht in jedem Fall. Sehr gut zu modernisierende Aufzugskomponenten sind etwa diese:
- Steuerung & Elektrifizierung
- Antrieb
- Türen
- Signalisation
- Kabine
Aufzugsreparaturen und Störungsdienst
Im Falle einer Störung oder eines Defekts muss es schnell gehen: Aufzugsreparaturen müssen zuverlässig und zeitlich flexibel durchgeführt werden können. Gerne führt unser Team die Arbeiten für Sie aus. Wir setzen alles daran, dass der Aufzug so schnell als möglich wieder störungsfrei in Betrieb ist. Haben Sie einen Vollservice-Vertrag abgeschlossen, dann sind Reparaturen in den Gebühren inbegriffen.
Wir führen zunächst eine Bestandsaufnahme durch und stellen so fest, worin das Problem besteht. Anschliessend beheben wir es mit gezielten Massnahmen. Wir ersetzen die betroffenen Bauteile oder führen Revisionen durch. Auch regelmässige, gründliche Reinigungen des Aufzugs tragen zu einem zuverlässigen Betrieb der Anlage bei.
Es gibt doch einmal Probleme? Der Lift steht und nichts geht mehr? Unser Störungsdienst ist rund um die Uhr für Sie erreichbar.
Die Notruftaste im Lift funktioniert übrigens auch bei einem Stromausfall, da sie über das Notstromsystem betrieben wird. Gleiches gilt für die Notbeleuchtung in der Kabine. Bei Betätigung der Notruftaste kümmert sich die Störungszentrale darum, dass die eingeschlossenen Personen schnellstmöglich befreit werden.
Lift AG – Ihr Partner für Aufzug, Lift und Fahrstuhl
Flexibilität, Kontinuität und Qualität – mit diesem Leitsatz unseres Unternehmens sind wir seit unserer Gründung 1958 erfolgreich. Als inhabergeführtes Familienunternehmen haben wir unser Sortiment stetig weiterentwickelt. Unsere Kunden wissen: Sowohl Standardlösungen als Spezialanfertigungen sind bei uns in guten Händen.
Sie wollen sich näher über unser Angebot informieren oder haben Fragen zu unseren Produktlinien? Sie wollen Ihre Aufzugsanlage modernisieren und brauchen einen zuverlässigen Ansprechpartner? Nehmen Sie ganz einfach und direkt noch heute Kontakt mit uns auf. Wir unterbreiten Ihnen gerne Ihre massgeschneiderte Offerte oder beraten Sie zu Ihrem Anliegen.